Trauer um Kapellmeister Peter Pesch

Kapellmeister Peter Pesch
1931 – 2021

Die KG trauert um Peter Pesch, der im hohen Alter von 90 Jahren gestorben ist. Der weit über die Grenzen seiner Heimatstadt Hürth bekannte Kapellmeister war seit 1973, also über 48 Jahre lang, Mitglied und guter Freund unserer Gesellschaft.  Mit seiner Kapelle hat er uns bei zahlreichen Karnevalssitzungen, Jubiläumsveranstaltungen, Musikfesten, Familienfeiern und vieles mehr musikalisch begleitet und im besten Sinne für eine gute Stimmung gesorgt.

Peter Pesch liebte die Musik und schöne Frauen, wie er selbst an seinem 80. Geburtstag sagte. Er war lebenslustig und gesellig, lachte oft und gern. Es gab im Rheinland kaum ein Schützenfest, eine Karnevalssitzung oder Tanzveranstaltung, auf der er nicht gespielt hat. Zahlreiche Karnevalsorden erinnern an die vielen Prunksitzungen und Proklamationen, die er mit seiner Kapelle stets bestens gelaunt, schlagfertig und sicher begleitet hat.

Peter Pesch lernte bereits im zarten Alter von elf Jahren Trompete spielen. Sein Vater, der ebenfalls ein leidenschaftlicher Musiker war, bestand jedoch darauf, dass er zunächst einen “ordentlichen” Beruf erlernte. So wurde er Schlosser beim Rheinbraun-Goldenberg-Werk in Knapsack. Als Mitglied des damaligen Werkorchesters zog er schon bald mit einigen Freunden an den Wochenenden über die Dörfer und machte mit ihnen gemeinsam zünftige Blasmusik. 1948 gründete er die Kapelle Peter Pesch.

Sein großes musikalisches Talent als Trompeter und Kapellmeister hat er an seinen Sohn Michael und seinen Enkel Mike vererbt, die beide im Blasorchester unserer Gesellschaft Trompete spielen. Michael hat darüber hinaus vor einigen Jahren auch die Leitung seiner Blaskapelle “Peter Pesch” übernommen, die 2018 ihr 70-jähriges Bestehen feiern konnte.

Die Kapelle Peter Pesch in den Anfangsjahren

Peter Pesch hat sein Leben lang mit seiner Musik den Menschen hier bei uns im Rheinland große Freude bereitet. Wir danken ihm dafür von Herzen. Unser Mitgefühl gilt seinen Hinterbliebenen.

Trotz der Corona-Beschränkungen begleiteten neben der Familie zahlreiche Freunde, Musikerkollegen, Nachbarn, ehemalige Arbeitskollegen, Karnevalisten, Politiker, darunter auch Bürgermeister Dirk Breuer, und viele weitere Trauergäste Peter Pesch auf seinem letzten Weg. Die Trauerfeier auf dem Alt-Hürther Friedhof gestaltete Pfarrvikar Heribert Müller mit bewegenden Worten. Vor dem Sarg hatte man neben einem Bild des Verstorbenen und Blumen seine Trompete und einen Notenständer mit einem Notenblatt drapiert. Das Notenblatt trug den Titel “Bis bald auf Wiedersehen”, Trauerchoralfassung, von Ernst Mosch und arrangiert von Peter Züll. Die Blaskapelle Peter Pesch, die in Vertretung von Michael Pesch von Gerd Außem geleitet und durch einige liebe Musikerfreunde verstärkt wurde, intonierte am Grab das Lied “O mein Papa” und nahm Abschied von ihrem langjährigen Kapellmeister mit dem traditionellen Marsch “Glückauf, der Steiger kommt”.

Keine Kommentare

No comments yet.

RSS feed for comments on this post. TrackBack URI

Leave a comment

Erft-Hosting