Kategorie: Allgemein

Mit dem Polar Express durch die Pfarrkirche

32. Weihnachtskonzert am 4. Adventssonntag

Das Blasorchester beim 32. Weihnachtskonzert

Peter Schüller

Peter Schüller (10), das jüngste Mitglied des Blasorchesters der Fischenicher Blau-Weißen und dekoriert mit einer Schaffnermütze, blies in die Pfeife. Damit gab er das Abfahrtsignal für den Polar Express, ein Medley mit den besten Melodien aus dem gleichnamigen Film. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher des 32. Weihnachts-konzertes hörten in der rappelvollen Fischenicher Pfarrkirche unter der Gesamt-leitung von Gerd Außem ein abwechslungsreiches, kurzweiliges Konzert mit energiegeladenen Rhythmen und gefühlvollen Melodien. Dafür gab es sehr viel Lob und Standing Ovations.

Zum Auftakt startete das Orchester mit „The Call Of Christmas“, dem Ruf der Weihnacht. Das Werk kombiniert den Choral „Adeste Fidelis“ mit fröhlichen Fanfaren und  besinnlichen Passagen. „Winter On Emerald Bay“ erzählt eine lebendige Geschichte mit einem Hauch irischen Temperaments von einer Bucht in Kalifornien. Danach folgte ein besonders eindrucksvolles Werk aus der Feder des amerikanischen Komponisten Alfred Reed, die „Russian Christmas Music“. Es nimmt die Zuhörerinnen und Zuhörer mit einem Spannungsbogen, der von leisen, mystischen Klängen bis zu kraftvollen Passagen reicht, mit auf eine emotionale Reise, inspiriert von russischer Volksmusik und feierlichen Klängen.

Wigbert Spinrath und Dirk Schwalbach bei der Begrüßung

Schon bei den Proben versetzte das Stück „Heaven´s Light“ das Blasorchester in eine besondere und nachdenkliche Stimmung. Die Komposition mit ihren leisen Tönen entstand an der Evans High School in den USA als Auftragswerk zum Tod der jungen Schülerin und Musikerin Holly Spivey, die bei einem Hausbrand mit ihren Eltern um Leben gekommen war. Die musikalische Reise führte nun mit „Ukrainian Bell Varoll“ als Zeichen der Solidarität in das kriegsgebeutelte Land. Das zauberhafte Werk basiert auf ein altes Volkslied, wo nach einer Legende zur Geburt Jesu alle Glocken läuten. Danach folgte der anfangs bereits erwähnte „Polar Express“ mit einer rasanten Fahrt und den Titeln „The Poar Express“, „When Christmas Comes To Town“, „Hot Chocolate“ und andere mehr.

KidsBrass, ein Nachwuchsensemble der städtischen Musikschule, spielten „African Noel“, basierend auf ein liberianisches Volkslied mit viel Schlagwerk, und danach das bekannte „All I Want For Christmas“, ein Pophit von Mariah Carey, effektvoll für ein junges Blasorchester arrangiert und mit einer lyrischen Einleitung, gespielt von Ella Schumacher auf der Klarinette. Dirigiert wurde die Band in Vertretung von Michael Schumacher, dem Leiter der Musikschule und von KidsBrass, durch Gerd Außem. Auch für den musikalischen Nachwuchs gab es zu Recht viel Applaus.

Gerd Außem

Gemeinsam spielten die beiden Ensembles zum Vergnügen aller das – gewollt -chaotische „A Crazy Mixed-up Christmas Concert“. Das technisch anspruchsvolle Musikstück „Dashing Through The Snow“ beschreibt eine rumpelige Schlittenfahrt mit etlichen Taktwechseln, wahnsinnigem Tempo, aufregenden Fanfaren, großartigen Harmonien und verzwickten Melodien, basierend auf dem weltberühmten Titel „Jingle Bells“. „Fairytale Of New York“ hat sich mit seinen eindrucksvollen Klängen zwischen Melancholie und Lebensmut zu einem sehr beliebten Weihnachtslied entwickelt.

Zum Ende des offiziellen Teils durfte das große und vom Blasorchester der Fischener bereits 20 mal gespielte Weihnachtslieder-Potpourri „In heil`ger Nacht“ mit 14 der bekanntesten und beliebtesten Liedern nicht fehlen. Von den Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher großen, langanhaltenden Beifall. Als Dank spielte das Orchester „Heal The World“, eine Botschaft von Frieden und Zusammenhalt, und danach im typischen Glenn-Miller-Stil, „In The Christmas Mood“. Das allerletzte Stück des Konzertabends mischte verschiedene Hits der Weihnachtszeit zu einem fantastischen und mitreißendem Medley.

Im Martinushaus trafen sich die Familien, Konzertbesucher und die Musiker zu einem vorweihnachtlichen Ausklang. Unser großer Dank allen, die zum guten Gelingen des Weihnachtskonzertes, aber auch zum Ausklang im Martinushaus, sei es beim Ausschank, dem Imbiß oder an der Bonkasse, engagiert beigetragen haben.           HG

 

Alle Fotos Aneta Thomas

One World – One Music

Das Blasorchester beim Weihnachtskonzert 2023

32. Weihnachtskonzert in Fischenich

Unter dem Motto „ One World – One Music“ steht das 32. Weihnachtskonzert unserer Karnevalsgesellschaft am 22. Dezember 2024 um 17 Uhr in der Kath. Pfarrkirche St. Martinus in Hürth-Fischenich. Der Eintritt ist frei. Einlass ist ab 16 Uhr, Sitzplätze können leider nicht reserviert werden. Nach dem Konzert findet im benachbarten Martinushaus ein weihnachtlicher Ausklang statt.

Mitwirkende sind unser Blasorchester und die Band „Kids Brass“ der städtischen Josef Metternich Musikschule Hürth, beide unter der Leitung von Gerd Außem. Wie das Motto verrät, werden Melodien aus aller Welt gespielt. Wie die Titel Ukrainian Bell Carol, Fairytale of New York, African Noel, das technisch anspruchsvolle Russian Christmas music, Heaven´s Light, Filmmusik aus Polar Express, Winter on Emerald Bay oder das beliebte große Potpourri “In heil´ger Nacht” mit 14 der schönsten Weihnachtsliedern und andere Musiktitel mehr.

Der Vorbereitung auf dieses Weihnachtskonzert diente außer den wöchentlichen Proben ein dreitägiges Probenwochenende mit Register- und Gesamtproben in der Jugendherberge Gmünd-Vogelsang in der Eifel. Gerd Außem, der Leiter unseres Blasorchesters, kann in diesem Jahr ein kleines Jubiläum feiern. 2004, also vor 20 Jahren, dirigierte er zum ersten Mal das Blasorchester beim Weihnachtskonzert.

Das erste Weihnachtskonzert war im Jahr 1990. Wegen der Corona-Pandemie musste es 2020 und 2021 ausfallen, so das in diesem Jahr bereits das 32. Weihnachtskonzert gespielt werden kann. Bis auf zwei Ausnahmen hat unser Blasorchester die Weihnachtskonzerte in katholischen Kirchen durchgeführt. 1996 fand das Weihnachtskonzert in der Sporthalle des Bundessprachenamtes in Hermülheim statt und 1998 im Feierabendhaus zu Knapsack. Weitere Weihnachtskonzerte wurden in St. Wendelinus, Berrenrath, in St. Dionysius, Gleuel, und in St. Katharina, Alt-Hürth, veranstaltet.

Zwischen diesen Ausflügen in die Nachbargemeinden spielt das Blasorchester aber besonders gerne in unserer Pfarrkirche. Und zwar insbesondere wegen der guten Akustik, dem Platz für das Orchester und der Zahl der Sitzplätze. Deshalb haben wir unsere stets gut besuchten  Weihnachtskonzerte ab 2005 nur noch bei uns in Fischenich durchgeführt.

Gerd Außem

Dirigenten waren von 1990 bis 2001 Franz Außem, von 2002 bis 2003 Peter Züll und seit 2004 Gerd Außem. Alle Dirigenten schafften es jedes Jahr aufs Neue, unser treues Publikum mit schönen Programmen zu überraschen und zu begeistern.”Wenn wir auf dem Weihnachtskonzert der Fischenicher Blau-Weißen waren, dann ist für uns Weihnachten”, sagen uns viele Konzertbesucher.

Unser für ein Amateurorchester sehr umfangreiches weihnachtliches Repertoire umfasst insgesamt 97 Musikstücke, vom großen Potpourri, Lied, Medley bis zum Choral. Darüber hinaus hat unser Blasorchester 33 konzertante Werke im Repertoire, die besonders gerne in der Weihnachtszeit aufgeführt und gehört werden, wie die Petersburger Schlittenfahrt oder Drei Haselnüsse für Aschenbrödel.

Am häufigsten, nämlich 19 mal, wurden bisher das große Weihnachtslieder-Potpourri „In heil’ger Nacht“ gespielt, gefolgt von „White Christ-mas“, dem Medley „Fröhliche Weihnacht überall“, der „Jingle Bells Rhapsody“, der Christmas Suite“, der „Böhmischen Weihnacht“ oder der „Bergweihnacht“. 41 Titel wurden bisher nur einmal aufgeführt.

Probenwochenende für das 32. Weihnachtskonzert

Gemeinschaftsprobe für das Weihnachtskonzert

Für das diesjährige 32. Weihnachtskonzert, welches am Sonntag, 22. Dezember 2024 um 17 Uhr in der Kath. Pfarrkirche St. Martinus in Hürth-Fischenich stattfindet, absolvierten die Mitglieder unseres Blasorchesters ein dreitägiges Probenwochenende mit Satz- und Gesamtproben in der Jugendherberge Gmünd-Vogelsang in der Eifel. Die Proben begannen am Freitagabend direkt mit einer Gemeinschaftsprobe. Anschließend gab es noch ein gemütliches Beisammensein. Der Samstag stand im Zeichen von Registerproben. Dozenten waren Markus Plachta (Flöte), Michael Setzkorn (Klarinette), Olivia Nossek (Saxophon), Mario Lorenz (Trompete), Matthias Steffens (Tenorhorn, Bariton), Axel Koch (Posaune), Stefan Klein (Horn), Klaus Burow (Schlagzeug) und Gerd Außem (Tuba).

NS Ordensburg Vogelsang

Zur Abwechselung von der intensiven Probenarbeit ging es am Nachmittag bei eisiger Kälte zu einer eineinhalbstündigen Führung durch Gerd Linden zur NS-Ordensburg Vogelsang mitten im Nationalpark Eifel.  Der von den Nazis errichtete Gebäudekomplex diente als Schulungsstätte für den Nachwuchs des NSDAP-Führungskaders und wurde 2016 als architektonische Erinnerungsstätte zu einem NS-Dokumentationszentrum ausgebaut. Das war eine interessante Erfahrung mit einer historisch schwierigen und schuldbeladenen deutschen Vergangenheit.

Am Abend ging es zu leckeren und reichhaltigen Abendessen in das Gmünder Brauhaus, wo wir den Tag ausklingen ließen. Am Sonntag ging es am Vormittag mit einer Gemeinschaftsprobe weiter, bevor es nach dem Mittagessen zurück in die Heimat ging.

Das Motto des Weihnachtskonzerts wird dieses Jahr „One World One Music“ sein. Das Weihnachtskonzert unseres Blasorchesters unter der Leitung von Gerd Außem am 4. Advent ist eine wunderbare Tradition, die die festliche Stimmung der Saison einfängt. Die Kombination aus festlicher Musik und der besinnlichen Atmosphäre der Kirche schafft ein besonderes Erlebnis für alle Anwesenden. Es werden klassische und traditionelle Melodien gespielt, die die Zuhörer in eine fröhliche und nachdenkliche Stimmung versetzen. Das Blasorchester verspricht ein buntes und abwechslungsreiches Konzertprogramm.

Einlass zum Weihnachtskonzert ist um 16 Uhr. Sitzplätze können leider nicht reserviert werden. Der Eintritt ist frei; über eine Spende würde sich unsere Gesellschaft freuen. Nach dem Weihnachtskonzert findet im benachbarten Martinushaus ein weihnachtlicher Ausklang mit Familien, Freunden und Gästen statt.

 

Kranzniederlegung auf dem Friedhof in Fischenich

Ein Vaterunser für den Frieden

Das Blasorchester spielte Trauerchoräle

Auch in diesem Jahr fand am großen Kreuz, mitten auf dem Friedhof in Hürth-Fischenich, am 1. November eine Trauerfeier zum Gedenken an die Verstorbenen, aber auch an die vielen Opfer den beiden Weltkriege, statt.  Zur Kranzniederlegung spielte das Blasorchester der KG Blau-Weiß Fischenich, geleitet von Dietmar Welter, das Lied “Ich hatt einen Kameraden” und umrahmte die kleine Feier außerdem noch mit einigen Trauerchorälen. Die Trauerrede hielt der 1.Vorsitzende Dirk Schwalbach. Pastoralreferent Wigbert Spinrath betete in diesem schwierigen und kriegerischen Zeiten um Frieden und segnete die Gräber.

Diese Trauerfeier findet alljährlich bereits seit Jahrzehnten statt. Sie beginnt immer um 16 Uhr. Ohne das hierfür geworben wird, kommen zu dieser Feier Jahr für Jahr zahlreiche Angehörige der Verstorbenen, die auf dem Fischenicher Friedhof ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, um gemeinsam zu beten, der Musik und den besinnlichen Worten zu lauschen. So lebt eine alte Tradition wie selbstverständlich weiter.

Stimmt Euch mit uns auf Weihnachten ein.

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