30. Weihnachtskonzert “It’s Christmas Time”

Damit konnten wir nicht rechnen. Trotz des Endspiels der Fußball-Weltmeisterschaft zwischen Argentinien und Frankreich mit Verlängerung, Elfmeterschießen und dem besseren Ende für die Südamerikaner war unser 30. Weihnachtskonzert am 4. Adventsonntag in unserer Pfarrkirche St. Martinus gut besucht.
Die Konzertbesucher erlebten ein kurzweiliges und beschwingtes sehr schönes Konzert. Unser Blasorchester war bestens aufgelegt, spielfreudig und konzentriert. Dagegen war unser musikalischer Leiter Gerd Außem so aufgeregt wie bei seinem ersten Weihnachtskonzert, wie er bei seiner Moderation gestand. Davon hat das Publikum aber nichts gemerkt. Und so gab es zum Ende des offiziellen Teils, aber auch nach den beiden Zugaben, verdientermaßen recht lange stehende Ovationen.
Besonderen Beifall gab es das wunderschöne und besinnliche Stück „The Seal Lullaby“, dem „Wiegenlied der Robbe“ für Blasorchester und Klavier, Solist Armin Brückmann. Wohl zum ersten Mal erklang in unserer Pfarrkirche ein ganz besonderes Instrument, ein Didgeridoo, gespielt von unserem Trompeter Lars Thieme. Das Stück mit dem Titel „Free“ hat Matthias Heßeler extra für uns komponiert, weil es bis jetzt weltweit noch kein Stück für Blasorchester und Didgeridoo gab.
Nach vielen Titeln aus Amerika gab es einen Sprung nach Europa, in das zerrissene und gepeinigte Land Ukraine. Das dort bekannteste Weihnachtslied besagt, das zu Ehren der Geburt Jesu alle Glocken geläutet haben, und heißt „Ukrainian Bell Carol“. Mit diesem schönen Werk möchten wir unseren ukrainischen Mitbürgern ein wenig Heimat und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft näher bringen, so Gerd Außem in seiner Moderation.
Ein besonderes Medley gelang mit „In the Christmas Mood“. In den Swing-Klassiker wurden verschiedene Weihnachtslieder im Swingstil eingeflochten. Da klang unser Blasorchester wie die Bigband von Benny Goodman oder die Glenn Miller Band! Gespielt wurden auch Filmmelodien, so in den Werken „A Christmas Carol“ oder „Selections from Polar Express“. Großes Kino boten auch die Melodien in „Christmas on Broadway“ oder der Pop-Song „Baby it’s cold outside“, seinerzeit von Ella Fitzgerald, Louis Armstrong oder Dean Martin gesungen.
Als Zugabe spielte das Blasorchester zunächst das große Weihnachtslieder-Potpourri „In heil’ger Nacht“ und dann zum guten Schluss „The Christmas Song“, hervorragend interpretiert von Markus Siegl als Solist am Saxophon und bstens begleitet von unserem Blasorchester.
Im Rahmen des Weihnachtskonzertes wurde Trompeter Michael Pesch vom 1. Vorsitzenden Dirk Schwalbach für seine 40-jährige Mitgliedschaft in unserer KG geehrt. Zum Ehrenmitglied ernannt wurde Dietmar Welter, ebenfalls Trompeter und stellvertretender Leiter unseres Blasorchesters. Mehr zu den beiden Geehrten in der nächsten Husarenpost.


Der Nikolaus kam zum Training

Gruppenbild mit Nikolaus

Das Training unseres Kinder- und Jugendtanzcorps unter der Leitung ihrer neuen Trainerin Angelika Nürnberg verlief diesmal anders als gewohnt. Zunächst wurde der Ablauf eines kompletten Auftrittes mit Einmarsch, zwei Tänzen und Ausmarsch geprobt. Zu den Klängen des Karneval-Marsches, mit dem die Fischenicher Blau-Weißen schon seit vielen Jahren einmarschieren, betraten die jungen Tänzerinnen den Probenraum. Kommandant Felix Hübner sagte den ersten Tanz an, gab das Kommando und die Kinder und Jugendlichen legten zur Polka “Leev Marie” los. Danach erklang der Konzert-Marsch “Military Escort” und der zweite Tanz wurde absolviert. Das klappte alles schon richtig gut und es folgte der Ausmarsch.

Doch dann gab es keine Wiederholung, sondern ein besonderer Gast unterbrach das Training: Der Nikolaus! Die Leiterinnen Diane Ermer und Lina Außem hatten im Nebenraum vorweihnachtlich eingedeckt und dekoriert und die jungen

Nikolaus und die Kinder

Tänzerinnen nahmen dort Platz. Einzeln oder zu zweit rief der Nikolaus die Pänz auf, las in seinem dicken Buch, lobte oder tadelte die Tänzerinnen, den Kommandanten, die Trainerin und die Betreuerinnen. Allerdings gab es nur sehr wenig zu tadeln. Der Nikolaus hatte viel öfter lobendes zu erzählten und für jeden eine gut gefüllte Weihnachtstüte. Doch damit nicht genug. Die Trainerin bekam von den Kids ebenfalls noch ein Geschenk und sogar die anwesenden Vorstandsmitglieder, der 1. Vorsitzende Dirk Schwalbach und die 1. Kassiererin Petra Rückert, wurden mit einem Schokoladen-Nikolaus bedacht. Nur eine Person ging tatsächlich leer aus. Nämlich Diana Ermer. Sie hatte beim einkaufen, organisieren und vorbereiten der schönen Feier an alles gedacht, nur nicht an sich selbst. Aber sie war deshalb nicht traurig. Sie fühlte sich ebenfalls reich beschenkt durch die strahlenden Augen und die Freude der Kinder und Jugendlichen. Zum Abschluss stellten sich alle mit dem Nikolaus zu einem Erinnerungsfoto auf.

 

 

30. Weihnachtskonzert

Trauer um Hans Süper

Hans Süper und Gerd Außem vor dem Rosenmontagszug 2019. Bild Helmut Görtz

Der Kölner Karnevalist und Musiker, eines der letzten kölschen Originale, ist in der Nacht zum Sonntag im Alter von 86 Jahren gestorben. Er wurde 1936 als Sohn des Musikers Hans Süper senior, Mitglied des Kölner Gesangsquartetts “De vier Botze” in Köln geboren.

Ab 1974 war Hans Süper zunächst mit Hans Zimmermann als “Colonia Duett” und ab 1991 mit Werner Keppel als “Süper Duett” aufgetreten und bekannt geworden. Sein Markenzeichen war die “Flitsch”, wie man im Rheinland die Mandoline nennt. Obwohl er keine Noten lesen konnte, war er auch ein genialer Musiker. Mit ihm verlieren der rheinische Karneval und die Stadt Köln eine Legende. Wer erinnert sich nicht an den Spruch “Zimmermän, du Ei!”? 

Fernsehauftritte machten ihn bundesweit bekannt. Hans Süper war insgesamt viermal verheiratet. Er wohnte in Köln-Sülz. Nach dem Abschied von der Bühne lebte er zeitweise in Spanien, später auf Gran Canaria. Von Süper gibt es im Kölner Hänneschen-Theater  eine Stockpuppe.

Das Foto entstand kurz vor dem Start des  Kölner Rosenmontagszuges im Jahr 2019. Während der Aufstellung kam Hans Süper an unserem Blasorchester vorbei. Wir waren von den Kölner Roten Funken von 1823 bereits zum zweitenmal als Musikzug im Rosenmontagszug verpflichtet und eingekleidet in den Uniformen des Traditionscorps vor dem 2. Knubbel eingeteilt worden. Dort, vor dem Wagen der Funken Post, unterhielt sich Hans Süper bestens gelaunt mit unserem Musikalischen Leiter Gerd Außem, dem die Uniform eines Musikoffiziers richtig gut stand. 

Vereinsmitglieder wurden geehrt

Unsere neuen Ehrenmitglieder Gerd Außem, Willy Lommerzheim, Erna Küster, und Wilfried Meyer mit Dirk Schwalbach, 1.Vorsitzender

Coronabedingt konnten in unserer Gesellschaft in den letzten beiden Jahren keine Jubilare ausgezeichnet werden. Jetzt ehrte unser Vorstand im Breitenbacher Hof in schöner, gemütlichen Runde eine ganze Reihe Vereinsmitglieder, die sich um unsere Gesellschaft besonders verdient gemacht haben und/oder viele Jahre treu waren.

Die Mitgliederversammlung hatte beschlossen, mehrere Mitglieder wegen ihrer herausragenden, engagierten und vorbildlichen Leistungen für unsere KG zu Ehrenmitglieder zu ernennen. Nun erhielten die neuen Ehrenmitglieder Gerd Außem, Erna Küster, Willy Lommerzheim und Wilfried Meyer unter dem Applaus aller Gäste vom 1. Vorsitzenden Dirk Schwalbach ihre Ernennungsurkunden und Blumen, dazu jeweils große handcolorierte, handsignierte und nummerierte Vereinscollagen mit Motiven unseres Heimatortes und unserer Gesellschaft, gezeichnet vom international renommierten Bonner Künstler Jan Künster.

Für ihre beachtliche 60-jährige Mitgliedschaft in unserer Gesellschaft wurden unser Ehrenvorsitzender Hermann-Josef Klatte und der frühere Tänzer Willy Lommerzheim ausgezeichnet, für 50 Jahre Heinz Moritz. Bereits seit stolzen 40 Jahren gehören Sabine Klein, Anni Klatte, Helga und Norbert Rode und Barbara Zimmermann-Strom unserem Verein an. Sie erhielten Urkunden, Nadel, Blumen und, wie alle Geehrten, verdientermaßen viel Beifall.

Doch damit nicht genug. Geehrt und beschenkt wurden auch einige Mitglieder, ob Tänzer, Musiker oder inaktiv, die unserer KG bereits seit 25 Jahren die Treue halten: Armin Brückmann, Michael Over, Alina Niepsuj geb. Rode, Andreas Rode und Doris Wipperfürth.

Gemeinsam feierten alle Geehrten und Gelobten mit Partnern, Kindern, früher ernannten Ehrenmitgliedern und dem Vorstand, der bei so vielen Ehrungen vieles vorbereiten und organisierten musste, bei “Klaaf und Klön” einen kurzweiligen und fröhlichen Abend im Breitenbacher Hof. Ein ausführlicherer Bericht über den gelungenen Ehrenabend folgt in der nächsten Husarenpost.

Seit 25 Jahren in der KG

Seit 40 Jahren in der KG

Seit 50 Jahren in der KG

Seit 60 Jahren in der KG

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